Dienstag, 29. Dezember 2009

Genialer Scheiß

Ich glaube, dass man hier zu “nichts” mehr sagen muss:

Samstag, 26. Dezember 2009

Best of

Die Tage um Weihnachten werden gerne auch einmal als “(Oh du schöne) Rückblickszeit” bezeichnet und dabei wild in der Vergangenheit gestöbert. Neben Formaten wie “Das war 2009”, “Das war Scheiße”, “Tiere 2009” oder “Deutschlands 100 dämlichste Countdouwn-Shows 2009 – mit Ingo Flück” soll auch hier ein kleiner Rückblick geworfen werden – anhand eines Remakes aus dem Jahre 2008:

Hitler war auch nur ein Diktator
Nach dem großen Aufregen fordern Kritiker nun, dass in Madame Tusoalsob’s Filiale in Berlin eine eigene Kammer für die Bösen eingerichtet wird. Die sogenannte Bösenkammer würde dann die größten und bösesten Bösewichte der Bösheitsgeschichte zeigen. Würde Madame Tusoalsob Nachbildungen aller Diktatoren und Terroristen ausstellen wollen, müsste die Kammer zu einer Halle, oder besser Hölle ausgeweitet werden. Das ginge dann Vielen zu weit. Es besteht hingegen die Überlegung, nur die Hell of Fame zu zeigen. Dort würde dann Hitler sitzen (bzw. sein Kopf liegen), Stalin würde auch zu sehen sein und dann käme Plastelina – die langweilige Knetmasse aus dem Kindergarten, mit der wir uns zu DDR-Zeiten ständig beschäftigen mussten. (Parallelen zu einem israelischen Nachbargebiet sind hier keineswegs politisch zu deuten!) Dann würde nur noch einer fehlen: Heino. Bzw. seine Platten. Obwohl die sich überleben, bzw. überhören ließen, im Gegensatz zu diesem derben Farbkontrast in seinem Gesicht. Der leere Platz, wo einen Ausstellungstag lang der kleine Hitler - dieser Stift - saß und als alter gebrochener Mann darüber nachdachte, ob er bei seiner Endlösung eine Nullstelle übersehen hatte, soll nun wieder gefüllt werden. Es soll eine einfache und kostengünstige Variante herhalten – ein Wachsmalstift.

Dienstag, 22. Dezember 2009

Weihnachtsgedicht (von Gunther Schmäche)

Weihnachten du schöne Zeit
Einmal in jedem Jahr geht’s los
Der Kinder Augen werden gierig.
Sie schreiben an den Weihnachtsmann,
Weil der Geschenke bringen kann.
Wir schmücken unser Heim mit Tannen.
Am Heiligabend gibt es Missverständnisse.
Wenn Vati in der Stube schreit,
Ist Weihnachten – du schöne Zeit!

Am ersten Festtag gibt es Essen.
Mutti hat das Rezept vergessen.
Da kocht die Gans wie jedes Jahr,
Der Omi schmeckt es wunderbar.
Bald ist der ganze Braten alle
Der Oma piept ganz schön die Galle
Sie göbelt auf ihr neues Kleid
Oh Weihnachten – du schöne Zeit!

Am zweiten Festtag kommt Besuch.
Verwandte sind doch echt das Letzte!
Sie schnüffeln rum, sie quatschen hohl
Und saufen sich die Hucke voll.
Sie schenken Strümpfe und Seife.
Und du schenkst ihnen Strümpfe und Seife.
Man tut so, als ob man sich freut
Oh Weihnachten – du schöne Zeit!

Donnerstag, 17. Dezember 2009

Romantik.cc

Sie (16 Jahre, 33 Bilder online): “Oh Süße - und ich dich erst. Jaja. Ich bin schon ein Fall für sich. Schön, dass dir das so gefällt. Dein Huhn”

Sie (19 Jahre, 190 Bilder online): “6 Monate mit dir mein süßer Schatz ich liebe dich so unheimlich <3 Du bist der Traummann denn ich immer gesucht habe und die zeit mit dir ist einfach wunderschön jeder tag du gibst mir soviel kraft und bist immer für mich da <3 Du bist immer soooooooo süß zu mir egal was ist auch wenn ich zickig bin <3 Du bist und bleibst für immer mein ein und alles und niemand wird uns mehr trennen &#61514; Spätestens silvester weiß dann jeder das ich zu dir gehöre <33 Weihnachten wird einfach sooo toll das schönste was ich je hatte und das schönste geschenk bist du <33 Und dann fängt unser gemeinsames leben endlich an und es soll nie vorbei sein weil du was ganz besonderes für mich bist und immer sein wirst <333 Ich liebe dich über alles auf der ganzen welt mein Verlobter <3

Sie (17 Jahre, 259 Bilder online): “aaaargh. Danke Spatzii.<3 Ich kann garnicht sagen, wie froh ich bin, dich zu haben. Echt. Ich koennts dir jeden tag sagen, aber so langsam fehlen mir die Worte dafür. Ich will dich niemals verlieren, okay? so einen wunderbaren tollen Freund, den findet man nicht oft. Du bist sowa,s was sich wahrer Freund nennt! Ich hoffe, ich kann für dich eine soo wunderbare Freundin sein, wie du ein wunderbarer Freund für mcih bist. Ich hoffe, du bist noch gaaanz lange mit deinem Schatz glücklich zusammen & wirst sie niemals verlieren. Wünsch dir bzw. Euch super verdammt viel glück dabei =)

Quelle: www.schueler.cc (Pinnwandeinträge … von irgendwelchen Leuten)

Logitech glasklar

Die Firma Logitech führt jetzt in ihrem Sortiment eine Maus, die mit einer sonderbaren Technik auch auf einer Glasfläche funktioniert.

Ich frage mich: Was ist einfacher: über 65 Euro für eine Maus ausgeben, oder einfach mal auf Glas als Untergrund für die Schreibtischarbeit verzichten?

20135.1.0

Quelle Bild: Logitech

Dienstag, 15. Dezember 2009

Pro Vorratsdatenspeicherung!

Heute und jetzt oute ich mich: Ich bin für die Vorratsdatenspeicherung… solange jeder darauf Zugriff hat…

Freitag, 11. Dezember 2009

Wortbruch


Es handelt sich hierbei um eine Neubewertung der Lage meiner Beitragveröffentlichungssituation nachdem mir alle Youtube-Videos vorlagen, die mit dem Fall in Zusammenhang gebracht werden müssen.

Kurzmitteilung

Es wird heute auf diesem Blog keinen neuen Beitrag geben. Ich betone ausdrücklich: kein neuer Beitrag heute!

Mittwoch, 9. Dezember 2009

Geschichtsunterricht

Dienstag, 8. Dezember 2009

Die Illusion vom unschuldigen Krieg

Langsam kann ich es nicht mehr hören!!!! Die Bundesregierung will den zivilen Opfern des Angriffs in Kundus Entschädigungen zukommen lassen. Die verantwortlichen Soldaten im Einsatz werden mehr und mehr zur Rechtfertigung gedrängt.

Ich frage mich: Was soll dieser Terror? Weiß der Deutsche nicht, was es heißt, in einen Krieg verwickelt zu sein? Krieg ist immer schmutzig! Es gibt keine “saubere Operation”!

Entweder die Deutschen stehen zu diesem Krieg und unterstützen alles, was diese Männer und Frauen in Afghanistan leisten, oder sie lassen es. Meine Fresse, wie pervers ist DAS denn??????

Man stelle sich diese pazifistische Kriegsstrategie mal auf einem Amerikanischen Stützpunkt kurz vor Ende des zweiten Weltkrieges vor…. Keine Sau käme auf die Idee, diejenigen Oberst zur Rechenschaft zu ziehen, die Bomben über den Städten der Nazi-Hochburgen UND AUCH über den zivilen Zentren der Deutschen abgeworfen hatten.

Hallo?! Wenn Menschen sterben, weil andere Menschen Bomben abwerfen, nennt man das Krieg! So ist das nun mal… Und wenn man gerne Bomben abwirft, muss man damit rechnen, dass Menschen sterben. Wird’s langsam verständlich????

Danke!

Montag, 7. Dezember 2009

Wie romantisch!!!

hähnchen halten       … Hähnchen-Halten

Samstag, 5. Dezember 2009

Nächtliche Gedanken

Sowas fällt einem echt nur entweder mitten in der Nacht, oder auf dem Klo ein…

studivzcaptcha Kopie

… oder wenn man nachts mal aufs Klo muss.

Freitag, 4. Dezember 2009

WG: Interview mit Fotograf David Heidrich

Gefunden bei:

 http://blog.thaeger.com/2009/12/04/post-frei-interview-mit-fotograf-david-heidrich/

Für alle, denen die Farbgestaltung “etwas” Mühe bereitet und gerne dunkel-auf-hell lesen kommt der Artikel noch mal in anderem Kontrast:

“Im Rahmen der am 01.12. gestarteten Blogparade von Mircow und Thaeger mit dem Titel „Post frei“ habe ich nun heute die Ehre, hier bei Andy himself einen Beitrag abzulassen. Bei dieser Aktion geht’s darum, dass man einen Beitrag in einem zugelosten Blog veröffentlicht.

Ich habe lange überlegt, was hierher passen würde, bis mir die Idee für ein Interview mit einem Fotografen (bzw. Designer) in den Sinn kam, da das thematisch ganz gut in diesen Blog passt. Prompt hab ich spontan David Heidrich angemailt, der sich nicht Lumpen ließ und sofort zugesagt hat.

heidrich3

Hauptberuflich oder hobbymässig?

Ich arbeite zu 50% als Grafiker und 50% als Fotograf, wobei ich keine fotografische Ausbildung habe

Was fasziniert dich an der Fotografie und wie bist du dazu gekommen?

Was mich fasziniert? Ich denke das kommt bei mir vom Film. Ich liebe gute Filme und hab mir immer gedacht, dass man die Stimmung und das Gefühl, welche bewegte Bilder in Verbindung mit Ton bei einem auslösen, irgendwie in ein Bild packen sollte. Alles einfach in ein Bild, um den Ton und die Bewegtheit überflüssig zu machen. Ich musste im Zuge meiner Grafikerausbildung einen Fotogrundkurs belegen (der eigentlich nur mein Interesse an der Sache geweckt aber sonst null gebracht hat). Ich hatte ehrlich gesagt noch nie was mit Fotografie am Hut. Nach der ersten Stunde Fotounterricht, in der ich raus musste und mit meiner alten Practica den 36er s/w Film vollbekommen sollte, war’s passiert. Seitdem bin ich ständig am probieren neuer Sachen.

Wie sieht deine Ausstattung aus?

Privat fotografiere ich mit einer Canon 400D und einem 35mm 1.4 Objektiv (eine Canon 5D mark2 ist in Planung). Ich hab noch eine kleine Sammlung analoger Kameras und Polaroids. Aber leider hab ich beruflich zu viel zu tun und komm’ privat eher selten zum Fotografieren. Beruflich verwende ich eine Canon 1D mark2 und eine Hasselblad cw503 mit digitalem H20 Rückteil.

Irgendwelche lustigen Erfahrungen bei einem Shooting gemacht?

Da passiert eher selten was lustiges… okay, das Kind auf dem “The Kid” Foto mit dem Mülleimer auf dem Kopf ist 5sek nach dem Foto losgerannt, hat einen Hacken geschlagen und ist gegen die nächste Wand geknallt.

Welche Motive würdest du gern mal fotografieren?

Ich würde gern Parkour crews fotografieren. Im Bereich Skateboarding hat man ja den Eindruck, dass da nicht viel neues kommt, wobei ich bei Parkour ein ziemlich großes Potential sehe.

Fotografierst du lieber Männer oder Frauen?

Das ist mir eigentlich egal. Da ich viel mit Musikern zu tun habe sind es halt meist Männer.Ich leg mich da aber nicht fest… wäre ja auch langweilig.

Warum gibt’s in deinem Portfolio keine Nippel zu sehen, wo doch “Sex Sells”?

Ich bin zum Glück in der Lage, dass ich nicht darauf angewiesen bin, das zu machen was sich verkauft. Oder nur bedingt. Das hat mich eigentlich auch noch nie interessiert. Ausziehen finde ich eher billig, damit kann jeder Werbung und Geld machen. Aber ohne ist doch viel Herausfordernder.

Welche bekannte Personen würdest du am liebsten vor der Linse haben?

Brandon Boyd!

Was du schon immer mal der Welt mitteilen wolltest:

Jesus rulez! Jawohl.

heidrich
Foto “The Kid” © David Heidrich

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Foto “Simon B”  © David Heidrich

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Foto von Franz Ferdinand © David Heidrich

Besucht einfach mal die Webseite von David Heidrich und nehmt euch selbst das kleine, aber feine Portfolio unter die Lupe!

Und zum Abschluss meines kleinen kurzen Beitrags als Dankeschön fürs Mitmachen bei dieser tollen “Post frei” Blog-Aktion gibt es für den netten Andy, der offensichtlich ein Sneaker-Fanboy ist, diese Illustration eines Sneakers aus Pappkarton von DIE SEINER, einem Schweizer Grafik und Design Duo:

die_seiner_cardboard_sneakers

geschrieben von Thang, electru.de

Technologiestandort Deutschland

Vor den Gerichten streitet man sich um Superschnelle Internetanschlüsse, vor Ort streitet man sich, wie man das Downsizing noch superschnell voran treiben kann.

Hier der aktuelle Stand:

642076183

Donnerstag, 3. Dezember 2009

Gute Argumente…

Mittwoch, 2. Dezember 2009

Hellsehen dank Energiesparlampen

Auf einer kleinen und liebevoll gestalteten Community-Seite eines Freundes fand ich neulich eine interessante Google-Werbung. Ich wollte die Arbeit des Freundes unterstützen und diese Werbung mal anklicken. Ich landete auf der Seite www.viversum.de.

Als erstes fiel mir eine Anzeige ins Auge: “Anja Sarena – Berate nur über Deine Stimme treffsicher, lebensnah und liebevoll.” Aha. Hier bekommt man also eine Stimmbildungsberatung. Treffsicher, lebensnah und liebevoll soll die sein. Prima! Ganz toll! Gibt’s nen Daumen dafür. Kannste dir an der Tür vorne abholen!

Dann erkundete ich die Berater, die zur Zeit für schlappe 1,50€ telefonisch erreichbar sind. Alles schön mit Profilbild und Bewertungssystem. Das könnte man glatt “HorniVZ” nennen. Die Offerierenden gehen bereits bei der Wahl ihre Nicknamen in die esoterische Offensive:

Luisa Seelenfee besticht nicht nur durch 5x E im Namen sondern sie wirbt: “Im Namen der Liebe! Soforthilfe bei schweren Krisen. Kahuna-Blockandenlösung.” Ich darf hinzufügen, dass es sich hier um eine Expertin handelt, die helfen kann, wenn eine gewisse Blockade im Darmtrakt zu lösen ist, die durch den unsachgemäßen Verzehr von Big-Kahuna-Burgern verursacht wurde.

Dann stach mir Europas bekanntester blinder Hellseher ins Auge: Ulf Buck. Allein der Name schafft Vertrauen – Ulf Buck. Klasse Ulf! Aber was anderes als Hellsehen bleibt dem armen Kerl auch nicht übrig.

Als drittes las ich “Semfira” und musste spontan an Bockwurst denken.

Dann gab es noch die hier: “Engelmedium Maleene – Hellsichtig und ohne Hilfsmittell” (Tippfehler übernommen). Hier stellt sich mir die Frage: Ist sie ein Engelmedium oder doch ein Engel, medium (also ohne Sprutz)? Schließlich ist sie ja mittelllos (siehe “ohne Hilfsmittell”).

Bea1101 verspricht: “Intuitives Kartenlegen mit Herz und Verstand”. Das hört sich doch prima an! Endlich mal ein Dealer (Poker), der sagt wo’s lang geht!

Irgendwann war mir das Ganze dann doch etwas zu suspekt. Ich meine, warum muss man da ein Passwort beim Login eintippen, wenn die eh alles sehen, egal wie dunkel es bei denen ist? Außerdem frage ich mich, warum es keinen gibt, der sich Esot-Erik nennt und positive Energiesparlampen voraussagt.

Sonntag, 29. November 2009

Stand der Dinge

Weihnachten steht vor der Tür und bittet um Einlass. Es soll schließlich nächste Woche schon kalt werden und Schnee geben. Wo ist noch unklar. Es gibt Spekulationen, dass die Zugspitze besonders stark betroffen sein soll, was auch gut nachvollziehbar ist. Ein Zug fährt ja mit recht hoher Geschwindigkeit durch die Gegend und sammelt somit Teilschneewahrscheinlichkeiten auf, die sich aufaddiert zu einer Gesamtschneewahrscheinlichkeit formen. Da kann es schon mal vorkommen, dass ein Zug an seiner Spitze einen kleinen Schneehaufen ansammelt.

Zurück zu Weihnachten vor der Tür. Ich würde es ja gerne rein lassen und verstehe auch die Gründe für dieses Hilfegesuch. Das Weihnachtsfest hätte den Winter bereits an der letzten Kreuzung gesehen, er sei jedoch falsch abgebogen, soll aber bald schon da sein und dann auch vor der Tür stehen und rein wollen. Wenn das Weihnachtsfest UND der Winter dann vor der Tür stehen, wird’s eng. Das versteh ich ja alles. Wenn ich mir mein Zimmer jedoch ansehe, dann kann ich mir ausrechnen, dass es bereits eng werden würde, allein wenn ich Weihnachten rein lassen würde.

Hier gibt’s nämlich ne Menge Zeug. Und – frei nach dem Leitsatz “Der kluge Messi lässt einen Gang frei” – führt nur eine kleine Spur Freiraum zum Bett. Rechts und links stapeln sich die Kisten. Darin zu finden sind: Sachen. Sachen, Dinge und Zeug. Ein bisschen Irgendetwas und jede Menge Reste. “Das kann man doch noch…!” und so weiter.

Ich habe mir aber einen Plan gemacht. Ich werde diese Dinge einfach verkaufen. Ich hab nämlich beim Besuch des Weihnachtsmarktes eine Marktlücke entdeckt. Genau zwischen zwei Buden. Ich wäre beinahe gestürzt, weil da der Baufachingenieur für Weihnachstmärkterei mal wieder Qualitätsschundluder betrieben hatte. Aber so eine Marktlücke ist natürlich eine gute Chance. Ich könnte eine Bude aufmachen und endlich mal die Tasche mit den vielen CD-Garlingen los werden, roh sind die ja längst nicht mehr. Gleich neben den gebrannten Mandeln fände der Besucher dann einen Stand mit gebrannten CDs.

An meinem Stand könnte ich dann meine Sachen präsentieren, zeigen was Sache ist. Und man könnte sich bei mir Rat holen. Das ist ja weder Unrat noch Nutzrat, was ich da anbiete, das ist halt einfach nur Rat. Das ganze würde dann auch noch ein schönes Schild bekommen und alle wären zufrieden mit meinem “Stand der Dinge”.

Samstag, 28. November 2009

If I ruled the world

Wenn es nach mir ginge…

… würde jedes Bild Realität werden, dass ich länger als eine Minute anschaue.

… würde sich mein Zimmer in ein Orchester verwandeln, sobald ich ein Lied mehrmals anhöre.

… würde die Zeit still stehen und sich die Möglichkeit ergeben, die Dinge zu tun, die ich schon immer machen wollte, sobald ich zwei Gedanken daran verschwende.

Ich würde mir ein Bild von dir nehmen und dir solange in die Augen schauen, bis du Wirklichkeit wirst und mir zuzwinkerst. Ich würde mein Lieblingslied solange anhören, bis wir von einem Orchester umgeben wären. Dann würde ich solange daran denken, mit dir durch die Nacht zu tanzen, bis die Zeit tatsächlich stehen bleibt.

inspiriert durch: http://www.youtube.com/watch?v=43BaKtMMBdo

Freitag, 27. November 2009

Wanderfull!

Gestern war ich wandern, mit dem Herrn hier. Das ganze waren dann doch etwas mehr als 400 m. 400 m sind nämlich die Grundlängeneinheit der Klingenthaler und werden an allen Wegweisern angebracht, egal, ob das angebracht ist, oder nicht. Hier, in erster Linie für mich selbst und den oben verlinkten Herrn der Überblick:

wanderung

Und jetzt noch eine kleine Spielerei. Wenn man bei dem hier verwendeten Programm den Haken “Terrain” entfernt und die Ansicht etwas anpasst, kommt folgendes dabei heraus:

wanderung2

Mittwoch, 25. November 2009

Unterhaltung 2.0

Facebook: “Ihr habt in letzter Zeit auf Facebook nicht miteinander gesprochen.”

K.B.: “Oh, entschuldige! Es fällt mir tatsächlich nicht leicht, auf einem Gesichtsbuch mit jemanden zu sprechen. Wie muss ich mir das vorstellen? Stehe ich auf einem Buch und ein Kontakt kommt vorbei und wir unterhalten uns?”

Facebook: “Was machst du gerade?”

K.B.: “Na, was wohl? Ich bin online und lasse mir von Facebook tolle Tipps geben.”

Facebook: “Klaus hat nur einen Freund. Schlage Freunde für ihn vor.”

K.B.: “Hmm. Wenn Klaus nur einen Freund hat und du, liebes Facebook, mir eben diese Information mitteilst, dann werde ich wohl der einzige Freund sein, den Klaus hat. Oh, Windows möchte was sagen. Ja, bitte?”

Windows: “A program running on this computer is trying to display a message. Do you wanna see, what the program wants to say, or should I put it off?”

K.B.: “Ach, sag dem Programm bitte, dass ich mich gerade mit dem Gesichtsbuch unterhalte. Es soll sich im Leerlaufprozess ein paar Ressourcen gönnen. Ich melde mich später mal. Wo waren wir? Ach ja. Klaus. Tja, der hat’s nicht leicht.”

Facebook: “Manuel ist neu hier. Los, schreib ihm was auf die Pinnwand!”

K.B.: “Jetzt wirst du aber …”

Facebook: “Schreib ihm was auf die Pinnwand! Er ist neu und hat nur sehr wenige Freunde! Außerdem solltest du Inge eine Freundschaftseinladung schicken. Sie kennt nämlich 5 deiner Freunde und hat sich dein Profil schon zweimal angesehen. Außerdem sind deine Freunde wesentlich aktiver und nehmen jeden Tag im Durchschnitt an 5 Quizspielen teil. Du solltest …”

K.B.: “SCHLUSSAUS!!!!!!!MIRREICHTS!”

Facebook: “Diese Website ist vorrübergehend nicht erreichbar.”

K.B.: “Oh, mann! … erst nerven ohne Ende und dann sofort eingeschnappt sein, wenn man mal etwas deutlicher wird.”

K.B.: “Hey, F5, komm doch mal kurz her. Lass dich mal drücken!”

Facebook: “Marianne. Er/sie benötigt ein Profilbild.”

K.B.: “Wuaaaa! Hört das denn nie auf? Ich werde jetzt erst mal ein Quiz schreiben. Vielleicht sowas wie: ‘Welcher Ich-lass-mich-von-Facebook-verarschen-Typ bist du?’ oder so…”

Montag, 23. November 2009

Erfahrungsgemäß …

… passiert in den ersten 10, 12 Minute eh nichts.

Unbenannt-1

(Für bessere Sicht auf das Bild einfach auf das Bild klicken. Klicken und Blicken)

Was ich damit sagen wollte ist, dass ich mit meiner Erfahrung wohl mal ein ernstes Wörtchen zu rupfen habe.

Donnerstag, 19. November 2009

Essen auf Rädern…

… oder das, was davon übrig geblieben ist. (Ganz schlechte Fotomontage, ich weiß!)

stapel.800 Kopie

Donnerstag, 12. November 2009

Auf meinem eigenen Klobus

Ich habe kein Problem damit, meinen Kaffee auch auf dem Klo zu trinken. Wozu habe ich es mir denn so gemütlich eingerichtet? Um es unbeheizt für eine halbe Minute zu benutzen?

In einer halben Minute würde sich doch die Klobrille maximal auf 20 Grad Celsius aufwärmen. Richtiger Sitzkomfort stellt sich jedoch erst bei Temperaturangleich, also 37 Grad ein. Das würde ca. 3 Minuten dauern.

In drei Minuten jedoch, würde ich beim Radiohören mit statistischer Unwahrscheinlichkeit ein ganzen Lied hören können. Also muss ich mir für meinen Abortakt mindestens 5 Minuten einplanen.

Wenn ich nun 5 Minuten sitze, habe ich gerade mal die Bilder der Woche, eine Rubrik meiner Wochenzeitung, durchgesehen. Für die Cartoons, die CD-Tipps und die Bestsellerliste brauche ich mindestens noch mal 5 Minuten.

Wenn ich nun 10 Minuten auf dem Ort der Orte verweile, passiert es, dass sich der Temperaturunterschied Klobrille und Kloluft innen bemerkbar macht.  Aus diesem Grund hänge ich seit neustem einen Tauchsieder in den Wassertank der Spülvorrichtung. Bis das Wasser kocht vergehen genau 10 Minuten. Ein Zwischenspülen mit kochendem Wasser (bei Bedarf kann auch ein Beutel Früchtetee hinzu gegeben werden) bewirkt also einen Temperaturangleich der Luft auf ebenfalls 37 Grad.

Nun würde ich in den 10 Minuten zwar meine Lieblingsrubriken gelesen, mindestens ein Lied im Radio gehört haben und die Klobrille auf 37 Grad angewärmt haben, doch die Verschwendung des nun warmen Wasserspeichers unter mir, würde mir ein schlechtes Gewissen bereiten. Also bleibe ich sitzen.

Nach den 18-Uhr- Nachrichten im Radio und dem Mittelteil der “Zeit” passiert es mir öfter, dass ich dazu neige aufgrund all des Wohlgefühls einzuschlafen. Also koche ich mir einen Kaffee. Da der aber so heiß ist, dass ich 10 Minuten warten muss und bewirkt dass ich innerhalb der nächsten halben Stunde wieder aufs Klo muss, bleibe ich, bis auch dieser sich den Weg durchs Verdauungssystem gebahnt hat.

Gegen Abend bestelle ich mir dann meistens eine Pizza – mein Klo verfügt über ein Fenster und Straßenanschluss. Seit ich Internetbanking betreibe, steht auch ein PC neben dem Klo, so dass ich jederzeit bequem meine Geschäfte erledigen kann. Dem Pizzaboten zeige ich dann meistens noch die angesagtesten Jutjuhb-Videos. Auf meinem 48-Zoll-HD-Fernsehgerät lässt sich das alles ganz gut machen.

Irgendwann gehe ich dann doch ins Bett und lege mich schlafen. Wovon ich träume? Hin und wieder passiert es dann doch, dass ich träume, ich müsste aufs Klo – so groß ist meine Sehnsucht nach dieser meiner zweiten Heimat – ich träume wie ich sitze und austrete, voller Entspannung und Wohl. Dann erwache ich und stelle fest, …

Neues Logo für neuen Discounter

… den Umständen in den neuen Bundesländern angepasst präsentiert sich ALDI jetzt neben ALDI SÜD, ALDI NORD nicht als ALDI OST sondern:

aldi Kopie

Dienstag, 10. November 2009

Feierlichkeiten zum 9. November

Ganz Gammelsdorf war heute auf den Beinen um zu feiern. 696 Jahre Schlacht von Gammelsdorf sind Anlass genug, um mit einem Traditionsumzug vom Edeka rüber zum Ali (Dönerbude) zu ziehen. Die 34 Einwohner erinnerten mit einer Playmobil Ritterburg an das Ereignis von 1313. TV und Fernsehen seien zwar geladen jedoch nicht an einer Live-Übertragung interessiert gewesen, so der amtierende Bürgermeister. Warum das so sei, könne man in der 1500 Seelen-Gemeinde überhaupt nicht verstehen, ist doch der 9. November für ganz Deutschland ein historisches Datum, an dem Gammelsdorf in den Köpfen aller Deutschen ein Mahnmal sein sollte!

Sonntag, 8. November 2009

Thema Schweinegerippe

Ich wollte mir mal so einen Anstecker holen, so ein Schweinegerippe-Dings, konnte aber nicht heraus finden wo es sowas gibt… Hat jemand ne Ahnung?schweinegerippe

So muss das Ding aussehen.

Samstag, 7. November 2009

Für die Wartenden

… habe ich heute mal ein kleines Schmankerl, was ich schon immer mal einbauen wollte – der Beleg für eine wirklich tolle Zugfahrt. Das Leben in vollen Zügen zu genießen, ist bei der Deutschen Bummelbahn bekanntlich kein Problem. Etwas über die Flora und Fauna neben den Gleisen, den tierischen und pflanzlichen Dammbewohnern sozusagen, lernen zu dürfen ist jedoch eher selten möglich. Dazu braucht es einen Baum, einen Lokführer, der die Karre – eine Dieseltraktionsfahrzeugkomposition in unserem Falle – über das querende Gehölz schaukelt und eine kleine Portion Naturbegeisterung. Ergebnis einer zweistündigen Untersuchung der Bahnnaturressource Pegnitz, rechts der Moldau (oder so ähnlich) und einer dreistündigen Stippvisite des Bayreuther Bahnhofs war dann folgendes Triumpfrelikt:

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Darüber hinaus konnte ich die mitreisenden Passagiere der beiden Triebwagen kennen lernen. Auch nicht schlecht.

Sonntag, 1. November 2009

Typisch Deutsche …

… Unpünktlichkeit: Exakt 5 Minuten zu früh!

Mittwoch, 28. Oktober 2009

Steuergerät für Averagefeder

Die EMV-Prozessautomation und die Kopplung an die AFS-Systemtechnologie ermöglicht dem Steuergerätetester ein ungeahntes Ausmaß an BCI-Testmöglichkeiten. Die Kabelbaumschule und ihre Beziehung zu Willhelm Peak, aus dessen Stahlfeder ein Diagramm mit Referenz und Bildunterschrift im Inhaltsverzeichnis auftaucht, solange es komplett aktualisiert wird und nicht nur die Seitenzahlen erneuert werden.

Die Unterschiede sind zwar nicht signifikant, Imanuel stört das aber nicht. Hilbert und sein Ei-Oh-Bord sind auf alles vorbereitet. Die Automatisierung muss erst noch entkernt werden, bevor sie über die sehr serielle Schnittstelle (dort wo das Frequenzmesser liegt) mit der Prozessmesstechnik der vorhandenen EMV-Kabinen verbunden wird.

Beim Messtesten auf Störfestigkeit stellte sich heraus, dass die Feier- und Festfestigkeit des Diplomanden überaus überragend ist. Besonders in den unteren Frequenzbereichen zwischen 1 Hz und 12 THz zeigen sich marginale Unterschiede im Bereich von mehreren Milli-Dezibel.

Man kann mit Sicherheit behaupten, es ist schon sehr, sehr spät!

Dienstag, 27. Oktober 2009

Zum Glück

Zum Glück muss ich hier keine politischen Posts verfassen. Es wäre eine Sinnlosigkeit ohne Gleichen. Entweder ich stelle mich meiner politischen Meinung, einer vorbehaltslos konservativen, oder ich beginne im Strom der Liberalisierung mit zu halten. Ich würde in Selbstverachtung und Selbstverleugnung ertrinken.

Warum ist es eigentlich so unrühmlich, eine Frau als Frau zu sehen, also als Gebärdende, Erziehende, für Aufgaben Freigestellte? Besondere Aufgaben. Aufgaben, die die Gesellschaft am Leben erhalten.

Aber bitte. Wenn die Deutschen lieber in sämtlichen gesellschafts-liberalen Strömungen schwimmen wollen. Wenn es mir gelingt, mir meine eigene Welt zu erschaffen, mit Balkon-Blick auf die jetzige, werde ich freundlich grüßen, wenn sie untergeht. Viel Spaß!

Sonntag, 25. Oktober 2009

Uhr umgestellt …

… und nicht gemerkt wohin. Jetzt find ich sie nicht mehr. Klasse Ulf!

Samstag, 24. Oktober 2009

Eine Runde Zeugen schicken

Heute morgen wurde ich sehr unsanft aus dem Vormittagsschlaf gerissen, bekam aber die wunderbare Aufgabe in verpeiltem Zustand eine Runde "Zeugen schicken" zu spielen.

Ich öffnete die Tür und zwei erschrockene Herren, adrett und zu zweit, starrten mich an. Ich war mir nicht sicher, ob es an mir lag und prüfte meine Kleidung auf Vollständigkeit. Gut. Schuhe hätten mir die kalten Füße erspart aber daran lag's nicht. Einer der beiden hielt die halbe Klingel in der Hand und war dadurch etwas peinlich angetan. "Guten Tag, wir ... " "Wir kaufen keine Klingeln!" intervenierte ich klangstark. "... obwohl... ich sehe gerade, dass meine Klingel kaputt ist. Hey, das ist ja ein Zufall!"
"Nein, nein. Das war der Kollege," stotterte es "er wollte, also ..."
"Macht nichts. Passt schon." kam ich ihnen entgegen und freute mich innerlich über dieses Eigentor. Ich war nun in der Spielmacherposition. Der erste Angriff sollte auch gleich der Gnadenstoß werden: "Ich glaube an den Heiligen Geist als reale Person und nicht als alles bewirkende Kraft Gottes. Und Jesus war für mich schon vor seinem Wirken auf der Erde Gottes Sohn. Sorry. Übrigens ... als Bibel lese ich ausschließlich Luther. Sonst noch Fragen?"

Sie waren jetzt leicht verunsichert, was sie tun sollten und begannen ein "Ja gut, dann werden wir mal wieder gehen"-Einatmen mit einem "Mist, ich hab keine Ahnung was ich jetzt sagen soll"-Kichern zu kombinieren. Ich verabschiedete mich höflich und gab noch einen Tipp: "Klingeln Sie doch mal beim Nachbar da drüben. Seine Klingel ist noch ganz. Er ist ein Mitglied der Hell's Angels Sachsen und hat schon drei Exorzismen überstanden. Vielleicht können Sie da ja was... " Doch da waren die beiden auch schon wieder fort.

Freitag, 23. Oktober 2009

Schneewindows und die 7 Zwerge

Schneewindows zu ihren kleinwüchsigen Freunden: "Vista was? Ich buch jetzt bei XP-Dia eine Reise nach Ubuntu und bestell mir ein Apple-iergerät. Vorher gönn ich mir aber noch mein Knoppix, es ist nämlich gleich halb zehn!"

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Alkoholfrei Feiern

Es ist erstaunlich was man alles so anstellen kann, wenn man als Fahrer - wobei ein "ich fahre" einem "ich mach hier einen Fehler" gleicht - auf einer Party involviert ist, auf der man nichts verloren hat. Ich betrete die Partylokation wie Helmut Schön seine Coaching-Zone bei einem unbestraften Foul verlassen hätte und bin froh, dass ich Menschen mitgenommen habe, die sich modisch noch weiter von der Jahrtausendwende entfernen als ich es tue. Helmut Schön musste sich auf elf Gegner einlassen. Ich habe es mit gefühlten 500 zu tun. 500 Menschen, die sich anschreien, obgleich sie nur wenige Handspannen aus einander sind, sich sozusagen auf Anspuckweite befinden. Man schreit sich unlyrisch und stilistisch mager an. Prosecco statt Prosa, so das Motto. Keinerlei Literaten hier. Und trotzdem: dichter geht’s kaum – egal ob Stube oder Student. Alle sind sie dicht. Ich bin gefangen in der die Kammer des Feierns.

Ich mag die alternative und die studentische Szene Südleipzigs sehr. Mit ihr in einer WG sein zu müssen ist aber definitiv zu viel. Es sind de facto a l l e da. Jeder konnte es einrichten hier zu sein. Und ich mittendrin. Selbst wenn ich die Beck's-Periode verpasst hätte und nur noch Bierersatz, wie Sternburg verfügbar wäre... ich hätte mich auf den Wettkampf eingelassen. Aber weil ich wieder nach hause will gibt’s kein Bier.

Die Musik ist nicht immer gut, aber immer laut. Es gibt zwei Floors die sich über einen Flur verbinden, gefüllt mit mehr als einem Schwarm Sardinen, der anscheinend sein Zehn- oder Sonstwasjähriges feiert. In meinen Kopf drängt sich der Gedanke, dass es eigentlich eine herausgestellte Situation ist, in der ich mich befinde. Ich mache mich also daran die Gunst der Stunde zu nutzen. „So! Wir spielen jetzt Theater!“ erklingt es in meinem Kopf. Mal sehen, was sich mit dem Humankapital hier so anstellen lässt.

Als erstes eröffne ich einen Bauchladen und verkaufe die Bücher des Gastgebers. Nachdem ich den Erlös im Rahmen einer Lotterie an einen der Gäste verscherbelt habe, lobe ich den Gastgeber für sein warmes Herz und seine Bereitschaft zu Geben. Um mich als Held an der Cocktailbar zu verewigen beginne ich, mit überzeugender Sicherheit irgendwelche Sachen wild zusammen zu schütten und mit gut klingenden Namen dekoriert an die verblüfft dreinschauenden Gäste zu verteilen. Dann sperre ich mich eine dreiviertel Stunde im Klo ein und lese „Physik und Bleistift“. Beim Verlassen des Fäkalverlieses erkläre ich der aufgebrachten Meute, ich hätte die Toilette reparieren müssen und … dass das Klopapier leider jetzt alle sei. Ich komme zu einem weiterem wichtigen und mir sehr am Herzen liegenden Spiel. Ich renne wie wild durch die Massen und ziehe eine Fresse, als würde jeden Moment etwas Schlimmes passieren. Ich drängle mich durch sich knutschende Pärchen „Entschuldigung! Ich muss mal ganz dringend hier …“. „Das wäre nett, wenn ich gerade mal…“ „Danke!“ Ich berühre hemmungslos und schubse gezielt, so dass ständig peinliche Situation entstehen.

So verbringe ich nun den Rest der Nacht – hin und wieder erwidere ich Fragen nach meinem Tun mit Sprüchen wie „Ich pass auf, dass was passiert.“ oder „Ich mach’s eng hier.“ Damit habe auch ich meine Freude. Zum Schluss mach ich noch eine Runde und verabschiede mich bei jedem persönlich und gerne auch mit Umarmung, egal ob man mich kennt, oder nicht.

Dummerweise habe ich niemanden, der das Ganze verfilmt. Ich könnte mir nämlich vorstellen, dass mir das morgen keiner glauben wird. Also mache ich es zu meinem Geheimnis und lasse jeden in dem Unglauben, ich hätte mir das alles nur ausgedacht.

Mittwoch, 21. Oktober 2009

Alles Schwachsinn

Fußball spielen ist eine Sportart, die Spaß machen soll. Fußball schauen ist eine Sportart, die provozieren soll. Besonders erfolgreich erreichen dieses Ziel die Reporter von DSF und Sat1. Glück gehabt, Herr Reti, dass Sie dieses Spiel nicht verstümmeln mussten. Bayern München verliert gegen eine französische Mannschaft und wird als leistungsschwach hingestellt. Die rot-gelbe Karte gegen Müller wird als berechtigt bezeichnet. Die französische Mannschaft wird als eindeutig überlegen umschwärmt. Klar, über 13 Torschüsse sprechen für sich. Ballbesitz über 60 % mag auch als Argument berechtigt sein. Dass das Spiel einzig und allein durch die Zweikämpfe bestimmt wurde und es rein gar nichts mit Spielbestimmung zu tun hat, wenn eine Mannschaft einen Spieler mehr hat und somit mehr Freiräume nutzen kann, interessiert keinen von den Experten.

Ich frage mich viel zu oft, ob die Herren in den Logen jemals auf dem Platz standen, einen Zweikampf bestritten und die Dynamik eines Spiels kennen lernen durften. Scheinbar nicht.

Bayern Bordeaux - ein erstklassiges Fußballspiel und beste Unterhaltung. Wäre da nicht die Unfähigkeit der deutschen Fußballmöchtegernbescheidwissern.

Mein Respekt gilt allen Beteiligten, die es sich verkneifen konnten, dem Schiedsrichter und allen Schwalbenkönigen im Stadion mal so richtig die Fresse zu polieren!

Montag, 19. Oktober 2009

Schlechte Lösung

Videos zu posten ist eine wirklich schlechte Lösung seinen Blog am Leben zu erhalten. Die jetzt erwartete Entschuldigung lass ich einfach mal weg und bin so frech... Hier das Video:




Es hängt ein Iltis im Spind,
es kackt ein Sittich im Wind,
vom Keller grüßt mich ein Elch,
Wir wollen feiern!!!

Donnerstag, 15. Oktober 2009

Letzte Nacht

... ich träumte, es wäre 1989, ich wäre 6.-Klässler und im völlig falschen Film. Ich trabe nachts orientierungslos im Dunkel und mit einem Mal gehen überall Lichter an und ... meine Sportlehrerin steht vor mir und singt. Der große Bruder meines Freundes spielt auf seiner Gitarre besser als er das in Wirklichkeit konnte und beide beeindrucken mich noch mehr als je zuvor.
Das ganze muss dann wohl so ausgesehen haben:

Dienstag, 13. Oktober 2009

Übrigens ...

... sind die Videos, die sich hier rechts harmonisch ins HTML-Gekodete einbetten in erster Linie für mich... Ich schau mir das nämlich viel zu gerne an, als dass ich das immer wieder bei duRöhre suchen wöllte... harr harr harr...

Montag, 12. Oktober 2009

So geht's doch auch!

Man muss überhaupt nicht darüber frustriert sein, dass sich kein Schwein für einen interessiert. Wenn ich nach hause komme drück ich auf die Klingel mit meinem Namen. Dann öffne ich mir, lass mich rein und freu mich, mich mal wieder zu sehen. Das Tolle daran ist, dass es immer funktioniert, weil ich ja immer zuhause sein werde, wenn ich mich mal besuchen will.

Donnerstag, 8. Oktober 2009

Stand der Dinge



Es wird was draus!!!

Etwas fehlt...

Ist es vielleicht das Versteckspiel meines Schlüssels, wenn er nicht auftauchen will, immer dann wenn ich schnell in die Wohnung will?

Oder ist es das Scheppern der Zeitungsschlitzabdeckung, wenn ich die Tür nicht sanft genug zuschlagen konnte?

Oder ist es die Suche nach dem Lichtschalter, der doch eigentlich hier, nein ... hier... er sollte doch ...!

Oder ist es das Knarren der zweiten Haustür, die vom Garten ins Treppenhaus führt?

Oder ist es der Moment, wenn das Hauslicht genau in dem Moment ausgeht, wo ich keinen Lichtschalter erreiche?

Oder ist es der Kopfstoß gegen die Wohnungstür, der die Verklemmtheit selbiger umgeht um sie zu öffnen?

Oder ist es der Fußtritt auf den Schalter der mittlerweile historisch anmutenden Stehlampe in dem Flur, wo sich drei Jahre lang keine Deckenbeleuchtung anbringen lassen wollte?

Oder ist es das Geraschel der Falttür zu meinem Zimmer?

Oder ist es das Geräusch, das mein Monitor macht, wenn er sich beim Einschalten auflädt?

Vielleicht ist es ja das Gefühl, viertel vor Zehn ins Kaufland zu gehen um zu sehen, wer noch da ist und ob es günstige Angebote gibt?

Ich denke es könnte auch das Quietschen des Güterverkehrs sein, das durchs offene Fenster dringt und mir meine Sommernächte untermalt.

Oder ist es der Gedanke, dass es das Einfachste sei, so zu bleiben wie man ist - auch wenn es nicht das Beste ... ?

Dienstag, 6. Oktober 2009

Was ich mag

Rote Haare, erweichend prickelnde Stimme und ein Lächeln dass zum Mut machen ansteckt... Sehen Sie selbst:

Kurzmitteilung

Gipfel erstürmt! Damien Tool hat gestern in einem 15 stündigen Laufwerk den Mount Image erklommen, rein virtuell.

Bitte um Auskunft

Liebe Leserschaft,
ich wende mich an Sie, weil ich in einer Anzeige der Hastenichgesehn-Bank gelesen habe: "Kostenlose Kontoführung". Meine Frage: Wann und wo finden diese Führungen statt? Und wie lange dauert sowas?

Vielen Dank für Ihre Hilfe!

Karsten Bier

Geschäftsideen nach der Wahl

ich habe gehört, es soll zur Zeit sehr lukrativ sein, unter SPD-Mitgliedern Rücktrittsversicherungen zu verkaufen. Mal sehen was sich machen lässt...

Sonntag, 4. Oktober 2009

Warum nur?

Vorher:



Nachher:

Montag, 28. September 2009

Ramsauer für mehr Show in der Politik



Peter Ramsauer sieht Politainment als große Chance: "Politische Statements müssen in Shows verpackt und dem Bürger schmackhaft gemacht werden", so Stinksauer. Darüber hinaus schlägt er vor, den Bundestalk von Thomas Gottschalk moderieren zu lassen. "Wetten, dass nicht... ?" könnte die Show dann heißen, wobei Gottschalk verlieren würde, wenn die Wahlversprechen der Parteien tatsächlich eingehalten werden würden.

Deutschland vorm Spiegel - Was zieh ich mir denn heute mal an?

Ich als Stammwähler finde es immer wieder eine wunderbare Herausforderung, den nächsten Stamm zu wählen. Wenn ich mit der Axt durch den Wald schreite, tue ich das immer aus freien Stücken. Warum die Politiker immer davon reden, jene Stammwähler mobilisieren zu wollen, verstehe ich nicht. Geht es hier um die Motorisierung der Waldarbeit? Nicht in meinem Wald!

Um dieser Art von Polik einen Denkzettel zu verpassen, begab ich mich in das Lokal meiner Wahl. Dort tauschte ich mich mit Freunden aus und genoß mein Feierabendbier. Auf dem Rückweg sah ich in die Wahlplakatlandschaft (wow, fünfmal "a"!) und fragte eine dieser Standbetreuerinnen, was denn die Hauptprogrammpunkte der "DSL" seien und in welchen Nuancen sie sich von der PDF unterscheide. Ich erntete einen entsetzten Blick, der mich spontan zum Weitergehen animierte.

Ich betrat das Wahllokal und machte mich an die Wahlarbeit. In der Kabine kam mir noch eine Frage, die ich lautstark akustisch in die Lokalrunde emittierte: "Muss ich hier eine Null vorwählen?" Ich wurde erneut mit Nichtbeachtung belohnt.

Irgendetwas musste ich heute grundlegend falsch verstanden haben. Ich war mir aber bewusst, dass ich nicht der einzige war, dem es so ging. Am Ende hat ganz Deutschland irgendeine Wahl getroffen. Das Ergebnis: Roter Pulli weg, Schwarze Hose bleibt, gelbes Hemd und blau-weißer Schlips - Ob das uns steht? Zum Glück jedoch blieb die Schublade mit den Roten Socken konsequent geschlossen.

Samstag, 26. September 2009

Du-Röhre-Stöckchen

Ein Stöckchen, welches ich vom Herrn Geschichtenerzähler bekommen habe möchte ich hiermit bearbeitet veröffentlichen und weitergeben an Herrn Micha und an den dreizehnten Jünger.

Are you male or female?




Describe yourself:



How do you feel about yourself?




Describe your current boy/girl situation:




Describe your current location:



Describe where you want to be:




Your best friend is:




My favourite colour is:




You know that...




How’s the weather?



If your life was a television show what would it be called?




What is life to you?




What is the best advice you have to give?




If you could change your name what would you change it to?

Freitag, 25. September 2009

Die Wurst im Gedicht ist so etwas wie der Eisbrecher im Nordpolarmeer.

Erst wisch ich raus,
dann lüft ich durch,
dann kommt Besuch,
dann gibt's Kaffee,
dann mach ich Salat,
dann ess ich Wurst,
dann sollte das Bier kalt genug sein,
und dann geht's rund!

Dienstag, 22. September 2009

Suchbegriffe

Es ist doch immer wieder schön, ganz gezielt die Suchenden im Netz auf eine falsche Fährte zu locken ;) Hier die Top5 der Suchbegriffe, über die ein Surfer auf meiner Seite gelandet ist:

1: nazi nordic walking
2: nordic walking spruch
3: karsten bier blogspot
4: 5.45 uhr wird zurückgeschissen
5: nazi blogspot

Ich muss einräumen, dass die Assoziation meines Blogs mit einem unschön deutschen Vergangenheitskapitel, ich korrigiere unschön deutschen Gegenwartsproblem etwas überbewertet wird. Ich bitte an dieser Stelle alle Google-Bots nur Surfer auf meinen Blog zu leiten, die sich über die Piratenpatei, die Linke, Karl Murx oder Lenin informieren wollen.

Mal sehen, wer sich bis übermorgen hierher verirrt hat ;)

Montag, 21. September 2009

Zahlen und Fakten aktuell

Die Zahl der Herbstzeitlosen ist im September im Vergleich zum Vormonat um 13 gestiegen, wie die Bundesagentur für Gartenarbeit (BGA) am Dienstag in Nürnberg mitteilte. Die Herbstzeitlosenquote nahm gegenüber August um 500 Prozentpunkte zu. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl um 3 Blüten (gefälschte Blüten sind in dieser Rechnung nicht berücksichtigt!).



Damit gibt es erstmals seit 2007 eine Blumendichte von 20 Blumen pro Wiesenzehntel. Experten sprechen von einer saisonbedingten Entwicklung, spätestens im Dezember soll die Zahl wieder auf knapp Null gesunken sein. Vollentblumung will aber niemand der Wissenschaftler prognostizieren. Allein die Wintergärten würden dauerhaft für ein Minimum an Flora sorgen.

Das wollte ich noch gesagt haben...

Renault schafft es tatsächlich Autos zu bauen, wo man nicht auf Anhieb erkennen kann, was vorn und hinten ist. Und man kann nicht genau sagen, ob es ein Auto, oder ein Staubsauger sein soll. Und Citroen baut Autos, die man als "Hackfressen auf Rädern" bezeichnen möchte. Oder Plasikfische, die gerade ein Schlauchboot verspeist haben. Ich denke mir dann immer: "Französische Autos MÜSSEN so aussehen."

Donnerstag, 17. September 2009

Auf der Suche nach der Sehnsucht

Vor einigen Tagen stellte ich eine Merkwürdigkeit an mir fest. Ich war nicht mehr melancholisch in das Verliebtsein verliebt. Ich befasste mich seit geraumer Zeit eher mit technischen Sachen, wie Diplomarbeiten, ersten eigenen Autos und Sportlerinnen.
Ich möchte behaupten, dass ich bereits alles ausprobiert hatte, aus diesem furchtbar friedlichen Zustand wieder heraus zu kommen.

Als erstes habe ich mich mit visuellen Eindrücken bombardiert. Mit Stolz und Vorurteil sah ich ein, dass Liebe weder Ferien noch 50 erste Dates kennt. Doch anstatt in Bächen meiner heimlichen Liebe nach fließenden Tränen freien Lauf zu lassen, hatte ich kurzerhand aus den bereit gelegten Taschentüchern eine komplette Fliegerstaffel gebastelt. Besonders stolz war ich darauf, dass der kleine große Bomber kleine Taschentuchfallschirmspringer abwerfen konnte. Aber zurück zu meinen Therapieversuchen.

Das nächste, was mir in den Sinn kam, war die Bierdusche. Ich setzte mich also unter die heiße Dusche, öffnete mir ein kaltes Bier und drehte die Musik auf Rechtsanschlag (hat nichts mit Naziterror zu tun!). A Fine Frenzy, ganz laut. Es half nicht. Selbst das Hinzuhecheln einer auf Vokalen basierenden Zweitstimme (den Text konnte ich noch nie) brachte keinen einzigen wehmütigen Gedanken in mir hervor. Stattdessen stellte ich fest, dass die Dusche an der rechten Flügeltür ein Leck hatte. Es war dann auch sehr schnell repariert.

Ich machte mich auf. Ich zog mich schick an und verlieh meinem Oberkörper einen nie mehr weichen wollenden Duft. Ich hatte mein Lieblingsparfüm so intensiv über mich gegossen, dass ich selbst auf den Lippen etwas davon schmecken konnte. Ekelhaft. Wie immer, eigentlich. Aber das war mir egal, ich wollte so schnell wie möglich wieder in der eigene Welten schaffenden Melancholie einsamer Kleinstadtbewohner ankommen. Ich war geduscht, geimpft und dufte wie Karl Feldlager. Ich betrat die lauwarme Sommernacht. Alles war wie immer. Die Luft war leicht schwül. Die Häuser beleuchteten sich gegenseitig mit einem warmen gelben Licht. Ich steckte die Kopfhörer in meine Ohren. Der Player sollte nun mit all seiner Batteriekraft die Adrenalinproduktion in meinem Körper anregen, als mir auffiel, dass Apple seine Produkte in China anfertigen lässt. Dann entdeckte ich noch weitere tolle Effekte, z. B. dass das Logo meines MP3-Gerätes bei variierendem Lichteinfallswinkel die Farbe wechselt.

Damit war ich wieder am Nullpunkt angekommen. Ich wollte doch nicht etwa fröhlich und zufrieden sein? Meine Fähigkeit schwärmerisch zu sein, verschwand wie die schwarzen Augenringe eines Emos verwischen, der ernste Tränen weint. War das vielleicht meine Aufgabe - ehrlich fröhlich zu sein, wenn’s sich nicht vermeiden lässt?

Ich ging nach Hause und dachte darüber nach, als ich auf der anderen Straßenseite ein Mädchen schlendern sah. Ihr Kopf war gesenkt. Sie selbst war in Gedanken versunken, der Musik erlegen. Ich fragte mich ein letztes Mal: „Was sie wohl gerade denkt…?“ Ach, ja!

Dienstag, 15. September 2009

Kalauerei

Jana Türlich war nie ein auffälliges Mädchen gewesen und hatte auch nie Umgang mit den Matologen. Als sich aber eines Tages der Matologe Rick in die Jana verliebte änderte sich ihr Leben artig. Und zwar schlagartig.

Jana lebte in Kognito, einer kleinen Stadt in Donesien. Der Rick wiederum war nicht ungezogen sondern zu gezogen. Er hatte eine kleine Wohnung in Kaja und er öffnete dort seine eigene Bar. Im „Prinzip“, wie er die Bar nannte, war alles o. k.

Von Kognito bis Kaja fuhr man gerade mal 15 Minuten und so war es dermatologisch, dass es sich schnell herum sprach, dass man im Prinzip gut ausgehen kann. Auch Jana ging auf das Angebot ein und aus. Jana und Rick begegneten sich somit das erste Mal an der Bar.

Jana fragte Rick im Bayrischen Dialekt: "San Sie Bar Keeper?"
Rick antworte: "Ja, natürlich! Wie finden Sie denn die Bar?"
Jana gab kurz und knapp zurück: "Im Prinzip ist es nicht schlecht!"





Fortsetzung folgt, falls mir noch mehr dumme Kalauer einfallen…

Montag, 14. September 2009

Mein Herbst

Die Nacht erwacht tagtäglich früher
und zwingt den Tag zum Kürzertreten.

Der Asphalt spiegelt das Licht
der Laternen wieder. Es ist nass.

Die Luft wird frischer. Wind verweht Haare.
Jacken wärmen wieder. Ich fühle mich.
Ganz intensiv.

Der Kontrast wächst. Innen und Außen
verlassen sich mehr und mehr.
Die Zeit rückt näher, zu zeigen,
was wirklich überdauert.

Die Euphorie der warmen Sommernächte
wird bald verblassen, wie eine Blume verwelkt. Kann ich bestehen?

Samstag, 5. September 2009

Ich und der Nazi

Da sitzt er nun mit mir im Zug. Zwei Reihen vor mir, gesetzeskonform und tarifgerecht mit Ticket. Nur sein Äußeres fällt auf, intern aber ist er auch hier in der Linie und hält die wenigen sichtbaren Regeln seiner Subkultur ein. Kurzhaarschnitt, Bomberjacke. Gut, die Stiefel fehlen. Dem Anschein nach haben sich aber eh seit Kurzem die Turnschuhe als die mobilere Fußkleidung durchgesetzt.

Immer wenn ich über den Nazi nachdenke, geht es eigentlich um mich. Denn vom Nazi weiß ich nicht viel. Nur soviel, wie man eben in den Medien über ihn erfährt. Aber aus dem Alltag kann ich keine Erkenntnis gewinnen. Es gibt keinen Kontaktpunkt zu ihm, keine Verbindung. An was liegt es, dass wir Deutschen ein Problem mit dem Nazi haben? Sind es die Werke, die er schafft, oder die Dinge, die er sagt, oder sind es die Gedanken, die er denkt? Ist es vielleicht die Tatsache, dass wir nichts darüber erfahren, warum er so ist, wie er eben ist? Sind wir klüger und haben erkannt, dass alles stimmt, was wir wissen – die Gefahr schiene groß, die vom Nazi ausginge und wäre doch klein. Oder ist der Nazi klüger und hat es sich zur Strategie gemacht, so zu sein, wie er ist – die Gefahr schiene gering, wäre aber enorm.

Am Ende ist der Unwissende der Dumme. Hoffen wir, dass sich hier zwei Dumme gegenüber sitzen – ich und der Nazi.

Freitag, 4. September 2009

Kotbomber über Zwickaus Fußwegen

Fiese Hunde haben heute nacht nicht zum erstenmal auf unserem eigenen Territorium auch auf bereits gesäuberten Bürgersteigen Mienen verlegt. Seit 5.45 Uhr wird jetzt zurückgeschissen! Und von jetzt ab wird Kackhaufen mit Kackhaufen vergolten!

Im Rahmen dieser Aktion werden noch Volontäre gesucht, die den Kopf der Hunde festhalten würden.

Dienstag, 1. September 2009

Spruch des Tages

Wenn du Geschmack hättest, müsste dir jeden Morgen beim Blick in den Spiegel was auffallen.

Montag, 31. August 2009

Telekolleg Umgang mit Vorgesetzten

Es war wohl nicht sehr klug meiner Professorin gegenüber zu äußern, dass ich mich "leider" nur an ihren Vornamen erinnern könne...

Sonntag, 30. August 2009

Es ist in der Tat ein komisches Gefühl, ...

... mitten unter Hunderten von Menschen zu sitzen und seine eigene Unsichtbarkeit zu beobachten.
Innerlich tickt etwas.
Ich bin gespannt, wann's wohl knallt.

Freitag, 21. August 2009

Nihilistische Wetterphänomene

Der Begriff Blitzkrieg ist eine typisch Deutsche Wortneuschöpfung. Ich weiß, das weiß man. Ich freue mich jedoch an dieser Stelle, dass der freundliche Google-Bot von neben an mindestens 12 Surfer auf meine Seite leitet, die eigentlich was über Nationalsozialismus und Hitler lesen wollten. Stattdessen muss ich mir an dieser Stelle Luft verschaffen.

Das ging nämlich heute nicht so richtig, als es eigentlich recht gut angebracht war. Ich saß heute nämlich auf dem Klo und wollte eigentlich dem Regengeplätscher lauschend meinem Darmtrakt - wie bereits erwähnt - etwas Luft verschaffen, als plötzlich aus meinem Sitzkrieg ein Blitzkrieg wurde. Mitten im Mandela-Befreiungsakt schlug gefühlte dreimetersechsundzwanzig neben mir bei offenem Fenster ein Blitz ein, dass es mir alle Körperventile zusammenzog. Es ging gar nichts mehr. So dermaßen aus meinem Flow gerissen, lies ich blitzschlagartig die Zeitung aus meinen Händen fallen, als würde unverhofft der Vermieter die Klotür öffnen und mich nach meiner Nachzahlung fragen. Blitz und Donner waren sich einig wie Siegfried und Roys Löwe schon lange nicht mehr und kooperierten lautstark und sichtbar.

Im ersten Moment nach dem Einschlag dachte ich, ich wäre der Urheber dieses Knalls gewesen. Als ich jedoch in die Kloschüssel blickte, war davon keine Spur zu sehen. Dieses Gewitter kam wie aus dem Nichts. Vorher hatte es kein einziges Mal geblitzt oder gedonnert und dann so ein Ding! Das ist schon beeindruckend, wenn man selbst über die Luftdruckschwankungen diese Gewalten spüren kann. Beim Kacken kenne ich das bereits. Aber beim Gewitter!?? Krass!

Immer das selbe

Jeden Tag, wenn ich nach Hause komme, schaue ich in den Spiegel und sage: "Hallo Schatz! Na, wie war mein Tag?"

Donnerstag, 20. August 2009

Altersvorsorge muss sich wieder lohnen!



Wer sich diesen Spruch als Wahlslogan unter die Nägel reißen wird, bleibt pure Spekulation.

Mittwoch, 19. August 2009

Seit Jahrzehnten stirbt der Deutsche Wald.

Warum kann er nicht einfach tot umfallen?

Jetzt kommt noch verstärkend hinzu, dass der Naherholungswert unserer lieben Seelentherapielandschaften durch Attacken der Comic Walker völlig verfällt. Sie nennen sich zwar anders. Aber Nordisch empfinde ich daran überhaupt nichts. Es sieht genau so aus, wie es einem vorkommt. Komisch.

Auch wenn es harmlos - weil komisch - daher komm, unsere heimatliche Natur ist hier in Gefahr! Klappern von Stöcken, Plappern von Wechseljährigen und die Zerstörung des Landschaftsbildes sind die unmittelbaren Auswirkungen.

Experten reden von einem Trend, der kam und wieder gehen wird.

Ich bleibe realistisch: Es handelt sich hier eindeutig um WANDERLISMUS!

So falsch...

... kann ich doch nicht damit liegen, indem ich mich mag. Oder bin ich doch der Einzige, der mich toll findet?

Jedenfalls stelle ich fest, dass es in meinem Leben keinen Menschen gibt, der mich genauso gerne und intensiv von allen Seiten betrachtet, wie ich das im Spiegel tue.

Ich stelle diese These auf, weil ich bemerke, dass mich kein Mensch ansieht. Besonders - worauf ich im Wesentlichen Wert legen würde - keine Frau. Ich sitze in der Straßenbahn und möchte sehen, ob die junge Dame, die mir da eben aufgefallen ist, nur von hinten so toll aussieht (was bei Asiatinnen oft der Fall ist), oder ob ein hübsches Gesicht dazu kommt. Die Bahn fährt leicht verzögert los. Ich drin, das (leider nur) Objekt meines Interesses draußen. Bahn und Dame bewegen sich in die gleiche Richtung. Bevor ich jedoch mit meinem gleisgeführten Gefährt an der vermeintlich jungen Schönen vorbei huschen und einen für den Rest des Tages glücklich machenden Blick erhaschen kann, dreht sie ab. Nicht die Straßenbahn, sondern die Unbekannte. Wieder nichts. So geht das Tag aus Tag ein. Nacht aus, Nacht ein.

Es mag sein, dass das Geld auf der Straße zu finden ist - das Glück hat sich wohl woanders versteckt...

Bin ich eine Memme?

Vor einigen Wochen schaffte ich es, in meinem Geschwingkeitsrausch längs des Sportplatzes, die gesamte kinetische Energie meines bierverwöhnten Körpers auf mein linkes Fußgelenk zu verschieben. In einer nie da gewesenen Graziösität krätschte ich dem Gegner den Ball und mir die Fähigkeit weiter spielen zu können weg.

Das schmerzlichste daran war eigentlich nur dieses monströse Knacken. Es klang so als hätte sich mein Fuß mit aller Ernsthaftigkeit erst dazu entschieden, sich von mir zu lösen, um keine Mikrostunde später einen Rückzieher zu machen und doch wieder einzuscheren. Raus. Rein. So lies es zumindest die Geräuschkulisse erahnen. Immerhin hatte ich akustisch betrachtet den besten Platz. Mein Ohr befand sich aufgrund der seltsamen Körperverrenkung, die ich da hin legte, direkt neben meinem Fuß. Mein Knie war noch näher dran. Aber das konnte nichts hören in dem Moment.

Nach drei Wochen pseudowissenschaftlicher Diskussion mit meiner gesamten Verwandtschaft und unzähligen Ferndiagnosen rang ich mich dazu durch, einen Arzt zu befragen. Ich nahm meinen Fuß mit, schließlich hängt er sehr an mir, musste ihn aber nicht vorzeigen, weil der Arzt damit überfordert sei. Ich glaube er hatte sich auf Häuser spezialisiert. Er schrieb mir eine Überweisung. Geld habe ich allerdings bis heute nicht erhalten.

Am Tag darauf hatte ich einen Termin bei einem Chirurgen. Ich malte mir die schlimmsten Szenarien aus: Erst fühlt er an meinem Fußgelenk. Dann entdeckt er einige "Unregelmäßigkeiten, vielleicht ein paar kleine Knorpelsplitter, die sich entzündet haben könnten". Dann schickt er mich zum Röntgen. Das Ergebnis, würde dann ähnlich wie "Bänderabriss mit Knorpelsplitterausriss und Eiterblase" lauten. Ein sofortiger Eingriff wäre unumgänglich. Dann würde ich betäubt, aufgeschnitten, zusammengeflickt, verschient, vergipst und verloren sein.

Alles Stuss! Stattdessen kommt ein "Sie können doch laufen! Wo ist denn da das Problem? Hier funktioniert alles. Da können Sie halt keinen Sport machen." Ich wurde ausgelacht ob meiner Hyporealchondrie. Hmm. Dachte ich mir.

Leider gibt es hier keinen tollen Schluss, der alles abrundet und zu einem guten Ende führt. Ich sitze tatsächlich immer noch da und grüble, wie ich sechs Wochen ohne Sport auskommen soll. Obwohl - *grins* - es gibt ja noch die Bundesliga! ;)

Claus Kleber und die atomare Katastrophe

Claus Kleber sitzt in seinem grün tapezierten Wohnzimmer und hat Durst. Er geht an seinen 3D-Kühlschrank und öffnet mit einer atemberaubenden Animation eine Flasche virtuelles Bier. Danach erklärt er seinen Kindern, dass die Atombombe noch lange nicht entfunden ist.

Er zeigt mit gelassener Gestik vor grünem Hintergrund auf einen Stadtplan von New York, den keiner sieht. Er bleibt sich treu und spricht in verschliffenem Englisch davon, dass Nuklearwaffen eher eingesetzt werden würden, als Luca Toni unter Klinsmann. Seine Kinder bitten ihn, wieder an seinen Kloppomat zu gehen und still zu sein.

Kleber zieht sich zurück und denkt an die Zeit, als er mit der Tali-Bahn ins Islama-Bad fuhr, um sich der Skepsis von Mädchenschulenleiterinnen und Regierungssprechern aus zu setzen. Sein Alltag im Heute Journal kommt ihm lächerlich vor. Maximal die phychodelisch angehauchten Kameraroboter im neuen ZDF-Nachrichtenstudio könnten für etwas Bedrohung sorgen.

Er sieht sich die Reportage noch einmal an: „Jahrelang habe ich versucht, das Dogma aus Büchern zu verstehen.“ Wind verweht seine nicht animierten Haar. Kleber lässt sich im pakistanischen Nichts heroisch von der untergehenden Sonne in Szene setzen.

Alle Gedanken zu Ende gedacht lässt er den merkwürdigen und sehnsuchtsvollen Abend mit einem kräftigen Hieb aus der aus Nordrußland mitgebrachten Flasche Wodka ausklingen und schaut sich das Heute Journal an – mit Heinz Wolf und Marietta Slomka.