Posts mit dem Label Politik werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Politik werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Montag, 1. Februar 2010

Die Herrn vom Stern – oder: “Ein Stern, der keine Ahnung hat”

Der Stern (Selbsthilfemagazin für SPD-Lobbyisten) macht seinem Namen mal wieder alle Ehre – irgendwie lebt nämlich die Redaktion hinter dem Mond. Zumindest die Redakteure für die politischen Beiträge.

Allwöchentlich darf sich der abgeneigte Stern-Leser (Studenten, die sich in der Mensa ein Jahresabo aufschwatzen lassen haben) über eine Kolumne von Herrn Jörges freuen, in der es darum geht, wie die SPD gerettet werden kann. Vergangene Woche wünscht sich der Autor die Reunion von SPD und Linke herbei. Ich wäre für die Gründung der Partei: “Linke Sozialdemokraten” (LSD). Damit wäre zumindest der Zuspruch einer jungen Wählergruppe schon mal gesichert.

Desweiteren kann ich es langsam nicht mehr ertragen, bei Artikeln bereits nach zwölf gelesenen Zeilen, die Seiten zum Stuhlgangutensil umzufunktionieren. In einem Artikel vom 28.01.2010 heißt es: “Das Volk der Steuersparer will Steuererhöhungen, wenn dafür endlich Kitas, Schulen und Behörden funktionieren. Die Bürger haben verstanden. Die FDP-geführte Regierung nicht.” Erstens wird die Regierung nicht von der FDP geführt, sondern von der Union und zweitens will der Wähler – laut Wahlergebnis vom September 2009 – keine Steuererhöhungen sondern Steuersenkungen.

Glaubt die Redaktion vom Stern tatsächlich, dass ihre Leser dermaßen bescheuert sind und sich solch einen Humbug einreden lassen?

Die unterhaltsame und informative Essenz einer Sternausgabe ist mittlerweile so “homöopatisch gering” geworden, dass ich mich dazu gar nicht mehr hinsetzen muss. Ich schaff das auch beim Pinkeln. Das Rudiment intellektueller Kurzweillyrik befindet sich meist auf Seite 116 und nennt sich Bestseller der Woche (Musik). Besonders wenn Neueinsteiger wie “Panträume” beurteilt werden:

“Eigentlich wollten wir diese CD als Mount Everest des Instrumentalkitsches beschimpfen. Aber ging nicht. Beißhemmung. Die Frau, Drittplatzierte der Castingshow "Das Supertalent", kommt aus Rumänien. Wuchs bei ihrer alleinerziehenden, verarmten Mutter auf. Hat eine behinderte, pflegebedürftige Schwester. Studierte Panflöte in Bukarest. Lebt heute in Osnabrück. Das alles ist ... ist ... wirklich heftig. Also kein böses Wort. Hoffentlich macht das keine Schule. Hoffentlich kommt bei der nächsten Castingshow nicht ein sympathischer Mann aus Albanien ins Finale, der laut Biografie in einem von grausamen älteren Frauen geleiteten Kinderheim an der Grenze zum Kosovo aufwuchs und während seiner Kindheit ausschließlich von kleinen Tomatenketchup-Tütchen aus Imbisslokalen lebte, deren Mindesthaltbarkeitsdatum seit Jahren abgelaufen war. Was wäre, würde dieser Mann wirklich hübsch Maultrommel spielen, dann aber eine ganz schlimme Ave-Maria-El-Condor-Pasa-La-Paloma-Amazing-Grace-Maultrommelkitschplatte rausbringen? Könnten wir die Wahrheit schreiben? Nein! Wir wären vollkommen befangen. Unfähig zur Kritik. Der Fall Petruta Küpper darf sich im Namen der Pressefreiheit nicht wiederholen” (Quelle: stern Ausgabe Nr.5 28.1.2010, S.116, http://www.stern.de/kultur/musik/musikcharts-dauerbrenner-und-floetentoene-5-petruta-kuepper-pantraeume-1504204-ebc834b8c9eb7e1b.html)

Dienstag, 8. Dezember 2009

Die Illusion vom unschuldigen Krieg

Langsam kann ich es nicht mehr hören!!!! Die Bundesregierung will den zivilen Opfern des Angriffs in Kundus Entschädigungen zukommen lassen. Die verantwortlichen Soldaten im Einsatz werden mehr und mehr zur Rechtfertigung gedrängt.

Ich frage mich: Was soll dieser Terror? Weiß der Deutsche nicht, was es heißt, in einen Krieg verwickelt zu sein? Krieg ist immer schmutzig! Es gibt keine “saubere Operation”!

Entweder die Deutschen stehen zu diesem Krieg und unterstützen alles, was diese Männer und Frauen in Afghanistan leisten, oder sie lassen es. Meine Fresse, wie pervers ist DAS denn??????

Man stelle sich diese pazifistische Kriegsstrategie mal auf einem Amerikanischen Stützpunkt kurz vor Ende des zweiten Weltkrieges vor…. Keine Sau käme auf die Idee, diejenigen Oberst zur Rechenschaft zu ziehen, die Bomben über den Städten der Nazi-Hochburgen UND AUCH über den zivilen Zentren der Deutschen abgeworfen hatten.

Hallo?! Wenn Menschen sterben, weil andere Menschen Bomben abwerfen, nennt man das Krieg! So ist das nun mal… Und wenn man gerne Bomben abwirft, muss man damit rechnen, dass Menschen sterben. Wird’s langsam verständlich????

Danke!

Donnerstag, 3. Dezember 2009

Gute Argumente…

Dienstag, 27. Oktober 2009

Zum Glück

Zum Glück muss ich hier keine politischen Posts verfassen. Es wäre eine Sinnlosigkeit ohne Gleichen. Entweder ich stelle mich meiner politischen Meinung, einer vorbehaltslos konservativen, oder ich beginne im Strom der Liberalisierung mit zu halten. Ich würde in Selbstverachtung und Selbstverleugnung ertrinken.

Warum ist es eigentlich so unrühmlich, eine Frau als Frau zu sehen, also als Gebärdende, Erziehende, für Aufgaben Freigestellte? Besondere Aufgaben. Aufgaben, die die Gesellschaft am Leben erhalten.

Aber bitte. Wenn die Deutschen lieber in sämtlichen gesellschafts-liberalen Strömungen schwimmen wollen. Wenn es mir gelingt, mir meine eigene Welt zu erschaffen, mit Balkon-Blick auf die jetzige, werde ich freundlich grüßen, wenn sie untergeht. Viel Spaß!

Dienstag, 6. Oktober 2009

Geschäftsideen nach der Wahl

ich habe gehört, es soll zur Zeit sehr lukrativ sein, unter SPD-Mitgliedern Rücktrittsversicherungen zu verkaufen. Mal sehen was sich machen lässt...

Montag, 28. September 2009

Ramsauer für mehr Show in der Politik



Peter Ramsauer sieht Politainment als große Chance: "Politische Statements müssen in Shows verpackt und dem Bürger schmackhaft gemacht werden", so Stinksauer. Darüber hinaus schlägt er vor, den Bundestalk von Thomas Gottschalk moderieren zu lassen. "Wetten, dass nicht... ?" könnte die Show dann heißen, wobei Gottschalk verlieren würde, wenn die Wahlversprechen der Parteien tatsächlich eingehalten werden würden.

Deutschland vorm Spiegel - Was zieh ich mir denn heute mal an?

Ich als Stammwähler finde es immer wieder eine wunderbare Herausforderung, den nächsten Stamm zu wählen. Wenn ich mit der Axt durch den Wald schreite, tue ich das immer aus freien Stücken. Warum die Politiker immer davon reden, jene Stammwähler mobilisieren zu wollen, verstehe ich nicht. Geht es hier um die Motorisierung der Waldarbeit? Nicht in meinem Wald!

Um dieser Art von Polik einen Denkzettel zu verpassen, begab ich mich in das Lokal meiner Wahl. Dort tauschte ich mich mit Freunden aus und genoß mein Feierabendbier. Auf dem Rückweg sah ich in die Wahlplakatlandschaft (wow, fünfmal "a"!) und fragte eine dieser Standbetreuerinnen, was denn die Hauptprogrammpunkte der "DSL" seien und in welchen Nuancen sie sich von der PDF unterscheide. Ich erntete einen entsetzten Blick, der mich spontan zum Weitergehen animierte.

Ich betrat das Wahllokal und machte mich an die Wahlarbeit. In der Kabine kam mir noch eine Frage, die ich lautstark akustisch in die Lokalrunde emittierte: "Muss ich hier eine Null vorwählen?" Ich wurde erneut mit Nichtbeachtung belohnt.

Irgendetwas musste ich heute grundlegend falsch verstanden haben. Ich war mir aber bewusst, dass ich nicht der einzige war, dem es so ging. Am Ende hat ganz Deutschland irgendeine Wahl getroffen. Das Ergebnis: Roter Pulli weg, Schwarze Hose bleibt, gelbes Hemd und blau-weißer Schlips - Ob das uns steht? Zum Glück jedoch blieb die Schublade mit den Roten Socken konsequent geschlossen.